Ebook Generation Golf: Eine Inspektion (Allemand), by Florian Illies
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Generation Golf: Eine Inspektion (Allemand), by Florian Illies
Ebook Generation Golf: Eine Inspektion (Allemand), by Florian Illies
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Florian IlliesFlorian Illies, geboren 1971, liebt mit großer Leidenschaft die Kunst und die Literatur – zuerst im Studium in Bonn und in Oxford, dann bei der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«, bei der Kunstzeitschrift »Monopol« und später als Leiter des Feuilletons der »Zeit« und als Literaturchef. Danach war er Leiter des Auktionshauses Grisebach in Berlin, seit dem Herbst 2018 ist der Verleger des Hamburger Rowohlt Verlages.In seinen Büchern versucht er immer wieder, Vergangenheit als Gegenwart erlebbar zu machen – so in »Generation Golf« im Jahre 2000 und in seinem großen, internationalen Bestseller »1913. Der Sommer des Jahrhunderts«, der monatelang die SPIEGEL-Bestsellerliste anführte. 2017 veröffentlichte er im S. Fischer Verlag »Gerade war der Himmel noch blau«, das die FAZ eine »mitreißende Reise in die Vergangenheit« nannte und 2018 schließlich erschien die Fortsetzung seines Erfolgsbuchs »1913. Was ich unbedingt noch erzählen wollte«, die es erneut auf die SPIEGEL-Bestsellerliste geschafft hat.
Produktinformation
Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 13 (1. Juni 2001)
Sprache: Englisch, Deutsch
ISBN-10: 9783596150656
ISBN-13: 978-3596150656
ASIN: 3596150655
Größe und/oder Gewicht:
12,4 x 1,7 x 19,5 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
3.0 von 5 Sternen
132 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 232.280 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Man liest das Buch und denkt sich bei jedem Absatz: "Genau ! Kenn ich auch noch !".Florian Illies schreibt das, was man selbst über die 80er und viele Requisiten dieser Zeit denkt. Ob es der ewig gleich grinsende Bub auf der "Kinderschokolade"-Packung ist oder der "SCOUT"-Ranzen mit "Waage". Obwohl man Illies in vielen Äußerungen grinsend und nickend recht gibt, wirkt er in manchen Abschnitten leicht überheblich und arrogant. Nervend auch seine ständige Erzählerei von Golfs und Barbour-Jacken, BOSS-Schuhen und Ralf Lauren-Hemden. Als hätte es nichts anderes zu der Zeit gegeben. Sieht man über letzteres Manko seelenruhig hinweg, ist das Buch amüsant und bringt die guten alten 80er zurück.
...musste bei Seite 30 aufhören zu lesen.sehr einfallslos und stereotyp der Inhalt, die Sprache nicht witzig,will aber witzig sein.überflüssiges Buch.
Gäbe es das letzte Kapitel nicht, wäre Generation Golf" nichts weiter als ein origineller, unterhaltsamer Schüleraufsatz. Zehn Jahre nach Douglas Couplands Buch Generation X" kommt Florian Illies mit einer deutschen Variante des gleichen Themas daher. Und er erreicht bei weitem nicht die Klasse des Originals! Dennoch habe ich dieses Buch verschlungen. Ganz einfach deshalb, weil es mir Spaß gemacht hat, vieles aus meiner Kindheit und Jugend wiederzuentdecken. Da ich zu der Generation gehöre, die Illies in diesem Werk beschreibt, also zwischen 1965 und 1975 geboren wurde, finde ich mich in diesem Buch wieder. Playmobil, C-64, Knibbelbilder aus der Cola, Pelikan-Füller - das war alles Teil meiner jungen Jahre. Aber eben nur ein Teil. Illies tut so, als ob dieser Konsumquatsch der wichtigste Teil unserer Jugend war. Und er versucht sich gleich als Sprecher einer ganzen Generation. Zweifellos ist er ein guter Beobachter. Vielem von dem was er schreibt, stimme ich zu. Was mir überhaupt nicht gefällt ist, daß sich Illies mit den Gegebenheiten abfindet und anscheinend wohl damit fühlt, daß die Generation Golf" von Kindesbeinen an, von der Werbung und den Medien, zu willigen Konsumenten dressiert wurde. Es stört ihn nicht, daß wir uns kaum noch politisch engagieren, abgestumpft und ohne allzu große Zukunftsvisionen sind. Das ist bedauerlich! Mein Lieblingsautor der Generation X", Chuck Palahniuk, beschreibt unsere Generation nicht nur mit äußerst präzisen Worten, sondern er zeigt auch Auswege aus unserer verfahrenen Situation. Fragwürdige Auswege zuweilen, wie bei Fight Club". Aber sowohl Palahniuk als auch Coupland schreiben brillante, aufrüttelnde Werke, die mich wirklich bewegt, zum Nachdenken und Handeln angeregt haben. Illies hingegen ist wie der Hummer im Kochtopf, er freut sich, daß das Wasser so angenehm warm wird. Und spielt dabei mit seinen Playmobilfiguren. Und das im Alter von 28 Jahren.Im letzten Kapitel hat er dann aber doch noch die Kurve gekriegt, und meine Sympathie gewonnen. Denn nun kam etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte, nämlich Illies Vorhersage, wie das weitere Leben der Generation Golf" verlaufen wird. Viele werden von ihren Eltern reich erben. Doch wie schon die Toten Hosen so richtig gedichtet haben: Damit's was gibt zum Erben, muß erst einer sterben. Und damit wird es sich diese Generation, die ihre Kindheit vermeintlich bis ins hohe Alter verlängern kann, große Probleme bekommen. Illies prophezeit den Psychologen gewaltige Zuwachsraten, weil die Golf-Kinder sich viel zu sehr darauf konzentriert haben jung, schön, reich und berühmt zu sein, statt sich auf das wirkliche Leben vorzubereiten.
Nachdem nun schon der Nachfolger erschienen ist, dachte ich mir, muss ich das Buch doch auch mal lesen, das "meine" Generation so passend beschreiben soll.Der Anfang beginnt recht amüsant mit einer sinnfreien Aneinanderreihung verschiedener Ereignisse und Beschreibungen, die "unsere" Kindheit in den 70er und/oder 80er Jahren auszeichneten. Durchaus unterhaltsam, doch auf die Dauer etwas anstregend, da Florian Illies auch dem harmlosesten Umstand noch eine komische Wendung abgewinnen will. Und das funktioniert nicht so richtig.Spätestens im zweiten Teil des Buches, wird dann deutlich, dass Illies mitnichten ein Generationsbild entwirft. Hier beschreibt er die politische und kulturelle Identifikation "unserer" Generation - oder vielmehr das, was er als diese bezeichnet. Doch es wird ziemlich schnell klar, dass er hier mitnichten eine durch die Zeit geprägte Weltanschauung entwickelt. Vielmehr würzt er seine Jugend mit diversen Beilagen aus den 80ern und frühen 90ern, um ihr einen Generationsbezug zu verleihen. Dieses kann jedoch in keiner Weise darüber hinwegtäuschen, dass er hier offensichtlich nur die mässig zufriedenstellende Entwicklung einiger junger Menschen beschreibt, denen - aus welchen Gründen auch immer - keine ausreichende Identifikation mit sich selbst und den aktuellen Problemen gelang.Aufgewachsen in einer kleinbürgerlichen Welt und limitiert auf eine soziale Schicht, gelingt es Illies in keiner Weise, ein umfassendes Bild unserer Generation zu zeichnen. Auch dass der Author mit einer selbstironischen Schreibweise den Eindruck zu erwecken versucht, die eigenen Werte zu hinterfragen, ändert diesen Eindruck nicht - abnehmen tut man es ihm nicht. Dazu ist der ganze Stil des Buches zu selbstgefällig. Ich fände es schon interessant, ob die aktuellen Entwicklungen Illies im zweiten Teil zu einer ehrlichen Hinterfragung anregen.
Egal, wem wir dieses Audiobook - vom Autor selbst vorgelesen - geschenkt haben, war begeistert und fing an über die 80er nachzudenken. Satzanfänge wie "Ach, und kennt ihr noch ..." waren an der Tagesordnung! Schließlich hat doch jeder von uns einmal Scout-Schulranzen getragen und mit Geha- oder Pelikan-Füllern geschrieben. Selbst Samstag-Abende wurden mit "Wetten dass...?" - natürlich als Familien-Event - zum Höhepunkt der Woche.
Illies liest vor Publikum und giert nach Lachern und Applaus. Dadurch hat man plötzlich nicht mehr den Eindruck, ein klassisches Hörbuch zu genießen, sondern eher einer Folge des Comedyclubs beizuwohnen. Hinzu kommt, das die Qualität der Aufnahme ebenfalls nicht überzeugt, sie ist schlecht abgemischt und dumpf und degradiert verdammt die CD damit endgültig ins qualitative Mittelfeld.
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